Am Freitag, dem 21. November, fand in der proWIN Akademie Schiffweiler die vierte Fach- und Netzwerkveranstaltung „Schule der Nachhaltigkeit“ statt. Im Mittelpunkt stand eine inspirierende Podiumsdiskussion, an der die Schülersprecherin der Jean-François-Boch-Schule Merzig sowie ihre Stellvertreterin als Teil des Diskussionsrundtischs teilnahmen. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Schule, Politik und Zivilgesellschaft an.

Als Auftakt gab Prof. Dr. Christian Berg ein eindringliches Plädoyer für sofortiges Handeln statt zögerlicher Erwartungen. Unter dem Titel „Zukunft ist jetzt – Warum Warten keine Option ist“ argumentierte er, warum es wichtig ist, die Komplexität von Nachhaltigkeit zu verstehen, Hindernisse bei der Umsetzung zu erkennen und die oft zitierte pessimistische Prognose zu hinterfragen. Statt Resignation standen Selbstwirksamkeit und konkrete Handlungsprinzipien im Fokus, mit denen jede und jeder heute beginnen kann.

Im Anschluss diskutierte ein Vertreterinnen- und Vertreterteam aus Politik und Bildung gemeinsam mit zwei jungen Stimmen über den Weg vom Reden ins Tun. Neben Staatssekretärin Jessica Heide vom Kultusministerium und Staatssekretär Sebastian Thul stand unter anderem der Vertretung des Umweltministeriums ein Gesprächspartner gegenüber. Die zwei Schülersprecherinnen brachten Perspektiven aus Schule und Alltag ein und verdeutlichten, wie junge Menschen bereits heute aktiv werden können – von konkreten Schulprojekten bis hin zu alltäglichen Verhaltensänderungen.

Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie Lernorte wie Schulen zu Treibern eines nachhaltigen Wandels werden können: durch Dialog, Praxisbezug und klare Handlungsanleitungen. Die Beteiligten zeigten sich zuversichtlich, dass der Austausch zwischen Politik, Bildungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft nachhaltige Impulse setzt, die über die Veranstaltung hinaus wirken.